Geschichte
Alling ist über 1200 Jahre alt. Erstmals urkundlich erwähnt wird es als "allingas" in einer Notiz zu einer Gerichtsverhandlung im Jahre 802. Es ging um Streitigkeiten zu Besitztümern, zu denen auch Alling gehörte.
Die „Alte Chronik” aus dem Jahr 1896 beschreibt Alling so:
Das Dorf liegt schön zwischen zwei langgezogenen Hügeln im Thale am Starzelbach, von dessen beiden Ufern sich die Häuser sich reihenweise hinziehen, die durch zwei Mühlen ihren Abschluss finden.
Reichlich Wasser ist also in vielen Jahrhunderten den Starzelbach hinunter geflossen, während sich der Ort verändert hat. Er hat die Weltkriege überstanden, sich gemeindepolitisch verändert und gesellschaftlich entwickelt. Dabei alte Traditionen bewahrt und moderne Lebensart angenommen. Im Jahre 985 zählte der Ort 638 Seelen - heute leben hier knapp 4000 Menschen. Die beiden Mühlengebäude gibt es noch. Und auch den ländlichen Charme hat Alling sich bewahrt!
Aus der Vergangenheit des Ortes erzählen die Fundstücke und Dokumente in unserem Gemeindearchiv. Besuchen Sie unsere Archivarin Andrea Binder.
Zeittafel
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vor Christi Geburt
3500 bis 1800 v.Chr.
Weit bevor Alling erstmals urkundlich erwähnt wurde, war unser Gebiet besiedelt. Die Menschen bewohnen mit Stroh und Schilf bedeckte Häuser, hielten Tiere und bearbeiteten den Boden auf landwirtschaftliche Art. Von sesshaftem Bauerntum kann aber noch nicht die Rede sein. Diese Schlüsse lassen Funde in unserer Gegend zu.
ab ca. 500 v.Chr.
Ab etwa 500 v.Chr. siedelten die Kelten in unserer Gegend. Sie wohnten in Streusiedlungen und Einzelgehöften und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Auch handwerklich waren sie schon auf hohem Stand. Von den keltischen Bräuchen zeugen Hügelgräber und Keltenschanzen bzw. Viereckschanzen. Deren ursprünglicher Zweck lässt sich nicht endgültig klären. Es wird vermutet, dass diese Anlagen dauerhaft bewohnte Gutshöfe oder Mittelpunkt einer ländlichen Siedlung waren. Andererseits ist nicht ausgeschlossen, dass die Kelten ihre Kultstätten mit viereckigen Einfriedungen umgaben. Südlich von Holzhausen befindet sich beispielsweise eine solche Anlage.
ab ca. 15 v.Chr.
Eine der Römerstraßen verlief von Salzburg nach Augsburg und führte im Westen an Alling vorbei. Heute ist sie die Verbindungsstraße Gauting-Gilching-Steinlach in Richtung Schöngeising. 1979 wurden Mauerreste römischer Höfe in der Nähe von Germannsberg gefunden. Die Ausgrabungen weisen auf das 2. bzw. 4. Jahrhundert nach Christus hin. Die Römer versuchten sich an den sonnigen Südhängen im Weinanbau. Daher zeugt noch heute der Straßenname „Am Weinberg”.
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches übernahmen verschiedene Völker das Land: Die Boier oder Bajuwaren, die Franken, die Agilofinger, die sich untereinander Streitigkeiten lieferten. Bajuwarische Grabstätten zeugen aus dieser Zeit. Auch zwischen Alling und Hoflach wurden solche Reihengräber mit Grabbeilagen gefunden.
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bis 1000 n.Chr.
um 520 n.Chr.
In unserem engeren Heimatgebiet hat sich eine bajuwarische Sippe unter Allo niedergelassen. Der Sippenführer (Allo = der Tapfere) gründete eine Siedlung, die nach ihm benannt wurde. Später kommt sie unter dem Namen allinga, bald allingan oder allingas, „bei den Leuten des Allo” vor. Die genaue Zeit der Siedlungsgründung lässt sich nicht feststellen. Sie könnte gegen Ende der Einwanderungszeit entstanden sein, um das Jahr 520 n.Ch.
769 n. Chr.
Die Witwe Kepahilt ließ nach dem Tode ihres Mannes an der Stelle des heutigen Germannsberg eine Kirche bauen. Sie stattete diese Kirche "Germania in monte" mit Besitztümern - 2 Höfe mit Gebäuden und einer ganzen Hauseinrichtung, Wiesen, Feldern und Wäldern aus. Diese Kirche existiert längst nicht mehr.
802 n. Chr.
Die erste urkundliche Erwähnung – Allings Geburtstag! Die älteste bis dato bekannte, genau datierte Urkunde, in der Alling erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 802 n.Chr., aus der Zeit Kaiser Karls des Großen. Die Originalurkunde ist im Bayerischen Haupt-Staatsarchiv verwahrt. Sie beinhaltet die gerichtliche Schlichtung eines Streits zwischen Reginperth und dem Kloster Schlehdorf um Besitztümer zu denen auch Alling gehörte.
Die Geschichte um die erste urkundliche Erwähnung in aller Kürze:
Ein Erbe sollte unter drei Brüdern aufgeteilt werden. Einer von ihnen starb. Die anderen beiden - Scatto und Poapo - wollten sich das Erbe des verstorbenen Bruders zu gleichen Teilen aufteilen. Bevor es dazu kam, starb Poapo und hinterließ seinen Anteil seinem Sohn Gaio (Keio). Gaio übereignete - gegen den Willen seines Onkels Scatto - seinen Anteil an das Kloster Schlehdorf. Scatto behielt das gesamte Erbe zurück und hinterließ es seinem Sohn Reginperth. Reginperth beanspruchte also Besitztümer für sich, die eigentlich nach dem Willen seines Onkels Gaio dem Kloster Schlehdorf gehörten. Der Vogt des Bischofs Atto (Landfrit) erhob Einspruch und es kam zu einer Verhandlung vor den Gesandten des Kaisers Karl des Großen, in Freising. Im Einklang mit Gesetz und Gerechtigkeit musste Reginperth seine Besitztümer - zu denen auch Alling gehörte - an das Kloster Schlehdorf (einst von Freising gegründet) geben. Verhandelt wurde dies in Freising am 4. August 802.
In den folgenden Jahrzehnten wird Alling im Zusammenhang mit Vermächtnissen und Schenkungen an verschieden Klöster genannt, wie z. B. Benediktbeuren, Schäftlarn, Scheyern, oder die Kirche zu Freising.
815 n.Chr.
Die Freisinger Bischöfe erwarben in Alling ansehnliche Besitzungen durch Schenkungen und Übereignungen an die Freisinger Kathedralkirche
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ca. 1200-1800 n.Chr.
ca. 1200-1400
Als Wohnsitz des Allinger Adelsgeschlechts wurde die Burg der „Edlen von Alling” (auch die „Allinger”) genannt. Die große Burganlage befand sich auf dem Plateau westlich der jetzigen Pfarrkirche Mariae Geburt. Teile der Anlage, besonders der Gräben, sind heute noch zu erkennen: der Burgstall. Die Edlen von Alling besaßen dort eine Eigenkirche. Auf sie geht das unterste Geschoß des heutigen Kirchturms zurück.
1422
In der Schlacht von Hoflach am 22. September 1422 fanden die Streitigkeiten den rivalisierenden Herzögen Ludwig von Ingolstadt, Heinrich von Landshut sowie Ernst und Wilhelm von München ihren kriegerischen Höhepunkt. Ludwig von Ingolstadt (genannt „Ludwig, der Bärtige”) wollte mit seinem Heer die Stadt München erstürmen. Das Münchner Heer, unter den Herzögen Wilhelm und Ernst, schlugen die Gegner bis in die Allinger Fluren zurück. Dort zersprengten und vernichteten sie das feindliche Heer. Dabei geriet Albrecht, der Sohn des Herzogs Ernst, in den feindlichen Hinterhalt. Er wurde glücklich errettet, und zum Dank ließ Herzog Ernst die Kapelle zu Hoflach errichten. Das riesige Fresko an der Nordwand stellt „den frommen Dank des siegreichen Heeres” nach der Schlacht dar. Das raumbeherrschende Votivbild liefert den Historikern wichtige Informationen aus dieser Zeit! Neben den drei Herzögen sind Münchner Adelsgeschlechter und Patrizier mit Wappen sowie Zünfte und Bürger zu sehen, zusammen mit dem Schutzpatron des Wittelsbacher Herrscherhauses, dem Heiligen Georg.
1705
In der Sendlinger Mordweihnacht ließen 12 Allinger ihr Leben. Ihre Namen sind auf einer Gedenktafel im Vorraum der Allinger Pfarrkirche aufgeführt.
1752
Alling zählte – trotz der Kriegsfolgen der letzten Jahrzehnte – 67 Anwesen, Holzkirchen 6, Hoflach 1 und Germannsberg 2 Anwesen.
1766
Bau einer Straße von Hoflach direkt nach Puchheim. Damit wurde eine bessere Anbindung nach München geschaffen. Bis dahin war Puchheim von Hoflach aus nur über Alling erreichbar.
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19. Jahrhundert
1812/1813
Die Napoleonischen Kriege wurden Alling, Holzhausen, Biburg, Gagers und Pfaffing zu Kriegsdienstleistungen herangezogen und sehr belastet. Allein in einem Monat sollten 2400 Vorspannpferde gestellt werden! Hunderte von bayerischen Soldaten und österreichischen Kriegsgefangenen mussten einquartiert werden. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Alling im Vergleich zu anderen Ortschaften bereits groß war.
1834
Das erste Schulhaus wurde am Kirchberg errichtet und bestand aus Schulsaal, Lehrerwohnung und Stallung.
1837
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden zur Vereinfachung der Staatsverwaltung politische Gemeinden geschaffen. Zur neuen – für damalige Verhältnisse stattlichen – Gemeinde gehören die Altortschaft Alling und die Weiler Hoflach, Holzkirchen, Germannsberg und Nebel mit insgesamt 84 Anwesen.
1874
Gründung der Veteranen- und Soldatenvereins – somit der älteste Allinger Verein.
1875
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Alling.
1896
Krieger- und Veteranenverein Schöngeising-Holzhausen wurde gegründet, „um der Kameradschaft aus den Kriegen und der Gefallenen zu gedenken”.
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1900-1950
1902
Bau einer neuen zweiteiligen Schule, während im alten Schulgebäude – heute Sitz der Gemeindeverwaltung – der Schulsaal zu einer weiteren Lehrerwohnung umgebaut wurde.
1909
Gründung der „Genossenschaft zur Korrektur des Starzelbaches und Entwässerung des unteren Mooses” durch Allinger Bürger. Die Begradigung des Starzelbaches und die damit verbundene Entwässerung des Geländes führten zu einem raschen Wachstum der jungen Gemeinde. Im gleichen Jahr kam elektrisches Licht in die Gemeinde.
1914-1918
Fotos, Listen, Schriftstücke und Feldpostkarten aus dem Gemeindearchiv geben eine Vorstellung, wie die Allinger die Kriegsjahre erlebten. So waren z. B. die Allinger Landwirte Lebensmittel- und Proviantabgaben verpflichtet, sowie zu Futterabgaben für die Heerespferde.
1922
Erstmals wurde die Forderung nach einer Trennung von Alling und Eichenau laut.
1939-1945
Französische, später auch polnische Kriegsgefangene wurden als Fremdarbeiter für die landwirtschaftlichen Betriebe untergebracht. Die ersten Flüchtlinge kamen in den Ort und ihre Zahl stieg rasch an. Unterlagen aus dem Gemeindearchiv geben eine Vorstellung, wie die Allinger die Kriegsjahre erlebten.
1946
Im Januar fanden die ersten Gemeinderatswahlen nach Kriegsende statt.
1950
Von 862 Allinger Einwohnern waren 165 Flüchtlinge.
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1950-2000
1952
Ins Blickfeld der Gemeindepolitik kam wieder der Gedanke einer Trennung Allings von Eichenau: Die Allinger boykottierten aus Protest gegen die schleppende Behandlung ihres Anliegens die Gemeinderatswahl. Das hatte zur Folge, dass Alling im Eichenauer Gemeinderat nicht mehr vertreten war. Lediglich vier Ortsausschussmitglieder nahmen die Allinger Interessen wahr.
1956
Die Allinger Gemeindebürger beteiligten sich wieder an den Gemeinderatswahlen. Einziger Vertreter Allings war Matthias Friedl. Er stellte im Juni 1956 in nichtöffentlicher Sitzung den Antrag auf Trennung der beiden Ortsteile. Wenige Tage später fasste der Gemeinderat einstimmig einen Beschluss zur Trennung.
1957
Die Wahlen zum Gemeinderat für die neu gebildete Gemeinde Alling fanden am 19. Mai 1957 statt. Am 23. Mai 1957 wählte der Gemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung einen zweiten Bürgermeister: Aufgrund der Pattsituation bei zwei geheimen Abstimmungen wurde Matthias Friedl per Losentscheid bestimmt.
In der ersten Bürgermeisterwahl der selbstständigen Gemeinde Alling am 28. Juli 1957 wurde Matthias Friedl zum Ersten Bürgermeister gewählt. Die Sitzungen des Gemeinderates fanden in den Gastwirtschaften der jungen Gemeinde statt. Das Haushaltsvolumen betrug ganze 50.000 Mark!
1962
Der Bau der eigenen Wasserversorgung begann und wurde 1963 fertiggestellt.
1965
Bau der neuen Volksschule (und heutigen Grundschule), die 1966 fertiggestellt und eröffnet wurde.
1968
Das Ende der bislang üblichen Hausnummerierung. Bisher waren die einzelnen Anwesen durchnummeriert: ein Neubau erhielt die nächstfolgende Nummer. Nun wurden Straßennamen eingeführt. Dabei besann man sich hauptsächlich auf alte Flurnamen.
1970
Die Gemeinde erhielt das noch heute gültige Wappen: einen roten Adlerkopf auf silbernem Grund, darüber zwei gekreuzte Hellebarden.
Im gleichen Jahr erhielt auch das Dorf Biburg ein eigenes Wappen – einen durch drei Spitzen schräg geteilten Schild, oben rechts eine goldene Streitaxt. Anlass für die Verleihung war die 1200-Jahr-Feier Biburgs, das um 770 erstmals urkundlich erwähnt wird.
1971
Die Gemeindeverwaltung zog in das heutige Rathaus ein. Als Feuerwehrhaus dient das Nebengebäude. Bis ca. 1965 wurde das Gebäude als Lehrerwohnhaus genutzt.
1972
Entscheidende politische Veränderungen in der Gemeinde. Bisher bestimmten zwei parteifreie Gruppierungen, die "Dorfgemeinschaft" und die "Gruppe Alling", das Gemeindegeschehen. Nun zogen auch die CSU und die „Freie Wählergruppe Alling” ins Rathaus. Dazu kam nach 15 Jahren ein Wechsel im Bürgermeisteramt: Matthias Friedl wurde von Lieselotte Zehetmair („Gruppe Alling”) im langjährigen Amt abgelöst.
1975
Einweihung des neuen Pfarrzentrums durch Regionalbischof Ernst Tewes; die erste größere Begegnungsstätte für Jung und Alt in der Gemeinde.
1975
Bau der Mehrzweckhalle. Der als Dreifachturnhalle konzipierte Neubau bietet auch Platz für größere nichtsportliche Veranstaltungen. Offizielle Einweihung in 1977.
1977
Alling hat sich zu diesem Zeitpunkt zu einer ansehnlichen Gemeinde entwickelt: Von gesamt 2172 Einwohnern leben in Alling 1556 Menschen, in Holzhausen 80 und in Biburg mit Wagelsried 536. Holzhausen wird erstmals mit Trinkwasser aus dem Allinger Netz versorgt.
1978
Nach langen und intensiven Gesprächen fiel die Entscheidung zur Gebietsreform: Alling bleibt selbstständig und bildet mit Holzhausen und Biburg, ohne Pfaffing, eine neue Gemeinde.
Sepp Keilholz (CSU) wird in diesem Jahr zum neuen Bürgermeister Allings gewählt.
1979
Im Mai fand in der Mehrzweckhalle ein Gemeindefest statt. Anlass war die „einjährige Ehe” zwischen Alling und den Gemeinden Holzhausen und Biburg nach der Gebietsreform. Beim Tanzabend erfuhr das „Allinger Lied” seine Uraufführung.
1980
Knapp fünf Jahre nach der Gründung des ASV Biburg, wurden im Juli zwei Fußballplätze und das Sportheim "Am Mitterfeld" in Biburg eingeweiht. Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle Bauarbeiten von freiwilligen Helfern des Vereins durchgeführt.
1982
Im Februar jährte sich der Geburtstag von Ludwig Berberich zum 100. Mal. Er war ein gebürtiger Biburger. Eine Straße ist nach ihm benannt. Noch heute lebt die Familie Berberich in Biburg. Nach Theologiestudium und Priesterweihe begann er eine kirchenmusikalische Ausbildung und wurde letztlich zum Domkapellmeister in München ernannt. Unter seiner Stabführung reifte der Domchor zu einem der bedeutendsten Ensembles, dessen A-capella-Aufführungen europaweiten Ruf genossen.
Biburg wurde zum zweiten Mal Kreissieger beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden”. Besonderen Anteil an der Auszeichnung hatten die Gartenbauvereine. Ihre Mitglieder gestalteten nicht nur liebevoll die eigenen Gärten, sondern betreuten auch die öffentlichen Grünflächen.
1984
Eberhard Boerboom (CSU) wurde neuer Erster Bürgermeister der Gemeinde.
1986
Im September wurde nach achtjähriger Planungs- und Bauzeit die Allinger Sportanlage fertiggestellt und eingeweiht. Die Forderung nach einer modernen Sportanlage war bereits 1976 laut geworden, da der einzige Sportplatz an der Parsbergstraße längst nicht mehr den Anforderungen entsprach.
1992
Das Bürgerhaus mit Feuerwehrhaus an der Hoflacher Straße wurde fertiggestellt und eingeweiht. Die Räume bieten Vereinen, Organisationen und Bürgern die Möglichkeit für Veranstaltungen, Treffen und Feiern. Im 2. Stock befindet sich die Gemeindebücherei. Die Freiwillige Feuerwehr zog um vom Nebengebäude Rathaus in das neue Feuerwehrhaus
1993
Im Oktober begannen die Baumaßnahmen für die Kanalisation in Holzhausen. 1994 sollten die Baumaßnahmen im 60-Einwohner-Gemeindeortsteil abgeschlossen sein.
1997
Die spätgotische Kirche „Zum Heiligen Kreuz” in Holzhausen erhielt nach mehr als 50 Jahren wieder eine dritte Glocke. Zwei der ursprünglich drei Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg demontiert und eingeschmolzen.
Im April wurde das 25-jährige Bestehen des Pfarrkindergartens gefeiert. Ein zweiter Grund für ein Fest war die Einweihung eines neuen Kindergartengebäudes.
1999
Die kleinste Feuerwehr des Landkreises, gemessen an der Einwohnerzahl, feierte im Juni ihr 100-jähriges Bestehen. Mit einer Standartenweiheweihe und einem Festzug feierte die Freiwillige Feuerwehr Holzhausen das Jubiläum.
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2000 bis heute
2000
Im Juni wurde die Freundschaft zwischen Alling und der österreichischen Gemeinde Lannach per Urkunde offiziell als Gemeindepartnerschaft bestätigt. Schon seit 1987 bestand eine enge freundschaftliche Beziehung dem Allinger Veteranen- und Soldatenvereins und dem Lannacher Kameradschaftsbund. Sie bildete die Grundlage für die Verschwisterung.
Im Juli wurden Neu- und Erweiterungsbau des katholischen Kindergartens Biburg eingeweiht. Bereits 1993 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau des Kindergartens, die denkmalgeschützte ehemalige Biburger Schule wurde generalsaniert.
2002
Alling feierte sein 1200jähriges Jubiläum: im Jahr 802 wurde der Ort Alling als "allingas" erstmals urkundlich erwähnt. Das ganze Jahr stand unter dem Zeichen des Jubiläums, vor allem ein mittelalterlicher Markt, die historische Ausstellung der Hobbykünstler und nicht zuletzt die viel gelobte Aufführung von Carl Orffs „Die Bernauerin” begeistern die Besucher.
Zwei Jubiläen konnten noch gefeiert werden: Die Starzeltaler Sängerrunde beging das 25-jähriges Bestehen, die Musikschule ihr 30-jähriges. Bei den Festabenden war neben den Allinger Bürgern die Freunde aus der Partnergemeinde Lannach anwesend.
2002
Am 14. Mai erhielt Frederik Röder (CSU) in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates den symbolischen Schlüsselbund als neuer Erster Bürgermeister Allings.
2003
Ein lange gehegter Wunsch der Allinger Stockschützen im TSV ging in Erfüllung: Mit beachtlicher Eigenleistung und einem Gemeindezuschuss entstand eine vierbahnige Stockschießanlage, auf der auch Turniere ausgetragen werden können.
2004
Die Biburger konnten ihr neues Bürger- und Schützenhaus in Besitz nehmen. Das neue Domizil war zu einem wesentlichen Teil Ergebnis vieler freiwilliger Arbeitsstunden der Biburger Bürger.
Zudem wurde der Erweiterungsbau für Schule und Hort eingeweiht.
2006
Das Rathaus wurde saniert. Das Gebäude war in den 50er Jahren als Lehrerwohnhaus errichtet worden, bevor die Gemeindekanzlei einzog.
Mit einem Schulfest wurde im Oktober das 40-jährige Bestehen der Grundschule gefeiert.
2009
Im März fand die Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses in Biburg statt. Mit viel Eigenleistung der Feuerwehr wurde ein Gebäude errichtet, das der Sicherheit aller Biburger dient.
2013
Kinderkrippe Alling wurde eröffnet. Sie betreue anfangs 24 Kleinkinder im Alter von 1-3 Jahren in zwei Gruppen.
2016
Die Grundschule feierte den 50. Schulgeburtstag und der Hort das 10-jährige Jubiläum.
Die Gemeinde feierte ein großes Bürger- und Ehrenamtlichenfest.
2017
Der Gemeinderat plant und berät über die Sanierung der gemeindlichen Wasserversorgung
Für einige Vereine (Blaskapelle, Musikschule und VSV) werden neue Räume geschaffen und mit Eigenleistung aus den Vereinen eingerichtet, die Blaskapelle gab ein Richtfest für das Vereinsheim mit Probenräumen
2018
Die Gemeindebücherei stellt um auf digitale Ausleihe und präsentiert die moderne Bücherei in einem Tag der Offenen Tür.
Im Juni veranstalten der Lannacher Singkreis und die Starzeltaler Sängerrunde ein gemeinsames Chorkonzert.
Im Oktober gibt die Blaskapelle Alling ein Weinfest mit Blasmusik. Die Marktmusikkapelle aus Lannach war zu Gast.
2019
Der Sportverein TSV Alling feiert sein 90-jähriges Bestehen mit einem großen Festwochenende. Am beeindruckenden Festumzug beteiligen sich alle Vereine.
2020
Im Februar feiert die Gemeinde ein großes Ehrenamtlichenfest und das 20jährige Bestehen der Gemeindepartnerschaft mit Lannach.
Im März wird aufgrund der Corona-Pandemie das öffentliche Leben mit Ausgangsbeschränkungen fast komplett heruntergefahren. Die Pandemie mit den Auflagen, Beschränkungen und häufigen Neubewertungen der Situation bestimmt das Gemeindeleben in der folgenden Zeit.
Am 15. März sind Kommunalwahlen: Der neue Gemeinderat und der neue Bürgermeister wird gewählt. Wer der neue Bürgermeister ist, entscheidet erst eine Stichwahl zwischen Stefan Joachimsthaler und Hans Schröder. Neuer erster Bürgermeister wird Stefan Joachimsthaler.
2021
Das Jahr wird bestimmt von der Corona-Pandemie und den Lockdowns. Gemeindeverwaltung, Kitas, Schule, Vereine - alle zeigen sich flexibel und kreativ, damit die Menschen in Kontakt bleiben können, so gut es geht. Hygienekonzepte werden erstellt, Trainings und Treffen online abgehalten, Kinder lernen im Home Schooling, die Bücherei bietet einen Lieferservice an, die Gemeinde ermöglicht mobiles Arbeiten zu Hause.
Ab ca. Mitte des Jahres werden die Beschränkungen allmählich gelockert.
Im Oktober folgen viele Allinger der Gegeneinladung nach Lannach - dort feiern sie das 20jährige Bestehen der Gemeindepartnerschaft.
Die denkmalgeschützte Biburger Kriegergedächtniskapelle wird nach umfassender und originalgetreuer Sanierung eingeweiht - genau zum 100jährigen Bestehen.
2022
Ukrainische Kriegsflüchtlinge kommen in die Gemeinde, die BürgerInnen sind sofort hilfsbereit: Gastfamilien nehmen die Menschen auf. Sammelaktionen von Hilfsgütern und Deutschkurse finden statt.
Im Frühling sind die Pandemiebeschränkungen gelockert bzw. aufgehoben. Die ersten Feste können wieder gefeiert werden. Normalität kehrt zurück.
Im Juni wird der Rathaus-Neubau mit einem Bürgersonntag unter dem Motto "Hereinspaziert" feierlich und offziell eingeweiht.
Zum geplanten Neubau eines Kinderhauses in der Ortsmitte formieren sich ein Bürgerbegehren (dagegen) und ein Ratsbegehren. In einem Bürgerentscheid fällt die Entscheidung zugunsten des Neubaus, der im August begonnen wird.
Die "Schlacht von Hoflach" vom 14. September 1422 jährt sich zum 600sten Mal. Im Herbst öffnet eine historische Ausstellung in Alling ihre Pforten.