Starzelbach - hier liegen die Quellen

Etwa 20 Bürger trafen sich an einem Samstag im April zu einer Führung in das Quellgebiet des Starzelbachs.
Bürgermeister Stefan Joachimsthaler begrüßte die Gäste am Jexhof mit einem Zitat aus der Allinger Ortschronik, wonach im Jahre 1903 das Dorf vom Starzelbach zunächst überschwemmt wurde. Dann fiel er für fast zwei Jahre trocken - zur großen Sorge der Bevölkerung.
Die Wanderung geleitet hat der Naturschützer Sebastian Werner, der seit 25 Jahren in den Wäldern um den Jexhof an Projekten zum Schutz seltener Arten beteiligt ist.
Mit beeindruckenden Fachwissen führte er die Gruppe: Entlang des Kellerbachs, der ein naturnah geschwungenes Bett erhalten hat. Weiter zum Kreuzweg, wo für Kröten, Unken und Frösche eigens Mulden geschaffen wurden. In ein Waldgebiet, wo der Waldumbau mit Weißtannen und Elsbeeren vorangebracht wird. Weiter zu einem Toteisloch, das den Starzelbach speist - zur Förderung der Amphibienvielfalt, aber um Hochwasser zurückhalten zu können. Zu einer Mulde im Waldgebiet "Mahden", die vom Starzelbach durchflossen wird und Wasser rückhalten kann. In den Bernrieder Wald, wo die Quellbäche des Starzelbachs sind. Schließlich zum Jägerbach, dessen Einstauung sich bei Starkregen schon mehrfach als Wasserrückhalt bewährt hat.
Lesen Sie den ausführlichen und interessanten Bericht zur Wanderung.
Für jene, die nicht dabei sein konnten: Die Wanderung soll im Herbst wiederholt werden.
Sebastian Werner: "Renaturierte Toteislöcher wirken in beide Richtungen: Bei Starkregen halten sie Wasser zurück. In Trockenperioden sind sie ein Wasserreservoir."