Neues Kinderhaus eingeweiht
In einem Ökumenischen Gottesdienst wurde das neue Kinderhaus vergangene Woche offiziell eingeweiht. Anschließend lud das Kindergarten-Team zum Tag der Offenen Tür ein. Bürgermeister Joachimsthaler führte durchs das neue Gebäude. Der Elternbeirat verwöhnte die Gäste mit Speis und Trank.
Zur offiziellen Einweihung waren Eltern und Großeltern, viele interessierte Bürger, fast vollzählig der Gemeinderat mit 2. Bürgermeister Hans Friedl und 3. Bürgermeister Florian Naßl, Architekten und Rathausmitarbeiter, sowie zahlreiche Ehrengäste gekommen, unter anderem die Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch und Andreas Birzele, Sparkassenvorstand Frank Opitz und Stadtwerke-Chef Jan Hoppenstedt, Bürgermeister Manfred Walter aus Gilching und 2. Bürgermeister Dr. Martin Sengl aus Puchheim, sowie die neu gekrönte Weißwurstkönigin Sophie Braumiller aus Biburg.
Beim ökumenischen Gottesdienst hatten der katholische Pfarrer Josef Nanduri und der evangelische Pfarrer Severin Brodersen die biblische Erzählung der Arche Noah, bildhaft für die Kinder geschildert und in die Gegenwart übertragen. „Die Menschen waren nicht gut miteinander. Gott wollte sie mit einer Sintflut bestrafen. Er befahl Noah, eine Arche zu bauen“. Noah nahm von jeder Tierart ein Paar mit auf die Arche. Das passt gut zu den Namen der Kindergartengruppen, die „Löwen“, „Tiger“, „Bären“ und „Elefanten“ heißen. „Leider ist die Welt auch heute nicht vollkommen heil“, bedauerte Pfarrer Brodersen. Für ihn sei der neue Kindergarten wie damals Noahs Arche: „Hier seid ihr vor der bösen Welt geschützt und könnt lernen, wie wir gemeinsam eine bessere Welt bauen können.“
Allings Bürgermeister Stefan Joachimsthaler ließ in seiner Ansprache noch einmal den steinigen Weg von der ersten Planung im Jahr 2018 bis zur Fertigstellung des Kinderhauses Revue passieren. Zwei Bürgerbegehren in den 2019 und 2022 waren eine große Herausforderung für Gemeinderat und Verwaltung, ebenso für die Bürger. Die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg brachten Verzögerungen und Preissteigerungen mit sich. Die erste Ausschreibung musste aufgehoben, und bei der zweiten mussten Abstriche gemacht werden. Am 3. August 2022 konnte der Grundstein gelegt werden, und im September 2023 das Richtfest gefeiert werden. Nach Teuerungen in der Baubranche in den vergangenen Jahren hat das Gebäude rund 10 Millionen Euro gekostet. Rund 3,3 Millionen davon übernehmen Bund und Land.
Bürgermeister Stefan Joachimsthaler erläutert weiter: Das Gebäude füge sich wunderbar in die Kinder-Betreuungseinrichtungen, inmitten des Ortes ein. Es bietet ausreichend Platz – so dass nun der alte Kindergarten für die Krippe umgebaut werden kann und auch die Mittagsbetreuung dort eine neue Heimat findet. Er lädt dann alle anwesenden Gäste ein, das neue Haus ausgiebig zu besichtigen und mitzufeiern, denn „voller Freude, stolz und dankbar können wir heute einweihen und gemeinsam feiern, was wir mit vereinten Kräften und trotz vieler Unwägbarkeiten geschafft haben“.
Kindergartenleitung Monika Resselberger bedankte sich bei ihrem Team, die das Haus mit Leben und Farbe füllen, bei der Gemeinde für die stets gute Zusammenarbeit, und schließlich beim Elternbeirat für die große Unterstützung am Tag der Offenen Türe. Gemeinsam mit ihrem Team freut sie sich darauf, den kleinen Allingern eine unvergesslich schöne Kindergartenzeit zu bereiten. In diesem modernen Kinderhaus mit vielen Möglichkeiten können die Kinder „so sicher wie in Noahs Arche, geborgen vor dem Sturm des Lebens“ zu guten und selbstbewussten Menschen heranwachsen.