Forellen im Starzelbach eingesetzt

Die Starzelbachfischer haben 5800 Forellen in den Starzelbach eingesetzt – genauer gesagt 800 Forellensetzlinge (12-15 cm groß) und 5000 Brütlinge (2-3 cm groß). Vor etwa 3 Jahren hatten die Starzelbachfischer bereits versucht, den Fischbestand aufzubauen. Es folgten 2 Jahre, in denen der Bach komplett trockenfiel, die Fische verendeten. Seit knapp einem Jahr nun führt der Bach wieder Wasser. Das Leben im Bach konnte sich schon ein wenig erholen, es finden sich wieder Kleintiere und sogar der ein oder andere Fisch darin.
Für die Fischer ist die Zeit reif, den Bach erneut Leben einzuflößen: Gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Joachimsthaler entließen Roland Meyer und Christoph Brzoska die munteren Forellen in ihr neues, nasses Zuhause.
Mehr Wissen über Bachforellen
Die Bachforelle ist ein typischer Bewohner unserer Region und fühlt sich in kalten klaren Bächen und Flüssen wohl. Je nach Lebensraum und Nahrungsangebot wird sie zwischen 20 und 80 cm groß, in Ausnahmefällen sind unter perfekten Bedingungen sogar schon Exemplare bis 1 Meter und 15 kg gesichtet worden. Sie kann bis zu 18 Jahre alt werden. Der Rücken ist oliv-schwarzbraun und silbrig blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Eine junge Forelle ernährt sich von Insekten und im Wasser lebenden Insektenlarven. Wenn sie größer ist, verspeist sie kleinere Krebstiere und kleinen Fische. Der schnell schwimmende Jäger verbringt den Tag in der Regel in Deckung und wird erst mit der Dämmerung aktiv.
Forellen sind standorttreu und revierbildend. „Deshalb haben wir sie in kleinen Stückzahlen auf der gesamten Strecke verteilt eingesetzt“ erklären die Fischer. Der Schwerpunkt für die Brütlinge ist hierbei der renaturierte Bereich bei der Kneippanlage. „Dort wurden die jungen Fische mit Hilfe von Keschern (Bild) vorsichtig eingesetzt und fanden sogleich in den neu gestalteten Buhnen, unter Wurzelstöcken und im Astgeflecht ihren Platz. Die Starzelbachfischer hoffen nun, dass „dieser renaturierte Bachabschnitt genügend Schutz und Versteckmöglichkeiten bietet, damit auch wirklich ein Großteil von ihnen das erwachsene Stadium erreicht. Genügend Gefahren lauern auf diesem Weg ohnehin! Aber gemeinsam konnten wir – die Fischer, Bürgermeister Joachimsthaler und die wohlwollenden Gemeinderäte – unseren neuen Bachbewohnern eine gute Ausgangssituation verschaffen“- so die Allinger Starzelbachfischer Roland Meyer, Christoph Brzoska und Felix Pötter (nicht auf dem Bild)